VanTourer Urban: Test | autozeitung.de

2021-12-20 04:53:29 By : Mr. Ven Wen

Mit dem kompakten VanTourer Urban bauen die Campingspezialisten erstmals einen Van auf Basis von Mercedes statt Ducato.

Der Urban bietet bis zu vier Betten auf einer Länge von knapp 5,1 Metern.

Basis ist der Mercedes Vito, der kommerzielle Bruder der V-Klasse.

Auch die Antriebe stammen von ihm: Die Mercedes-Diesel im Urban haben zwischen 102 und 163 PS.

Das robuste Cockpit kommt vom Vito: Der harte Kunststoff stört im Reisemobil nicht.

Wichtiger ist ohnehin der Wohnbereich: Die Vordersitze lassen sich drehen, der Camper bietet Platz für vier Personen. Das Highlight ist die mobile Küche.

Er lässt sich mit wenigen Handgriffen abnehmen und dank externem Anschluss ebenso einfach auf der rechten Fahrzeugseite nutzen.

Der zweiflammige Gasherd und die Spüle können auch im Freien verwendet werden.

Der Metalltisch ist nicht nur erweiterbar, auch magnetisches Zubehörbesteck haftet daran.

Der Urban bietet vier Schlafplätze: zwei auf der klappbaren Rückbank, zwei im Aufstelldach.

Mit an Bord: LED-Ambientelicht und etwas zu helle Deckenleuchten.

Wohnen im Freien: Mit herausnehmbarer Küchenzeile und Tisch steht Outdoor-Abenteuern nichts mehr im Wege.

Der kompakte Campervan mit Aufstelldach überzeugt vor allem durch seine herausnehmbare Outdoor-Küche. Im Test zeigt der VanTourer Urban, ob er den hohen Erwartungen gerecht wird.

Unsere Erwartungen an den VanTourer Urban im Test sind hoch. Die Wohnmobile der Marke sind beliebt und allgemein angesehen. Zumal das kompakteste Fahrzeug der EuroCaravaning-Eigenmarke mit 5,14 Metern Länge nicht wie üblich auf dem Fiat Duacto, sondern auf dem Mercedes Vito basiert. Der maximal 3,1 Tonnen schwere VanTourer Urban bewegt sich ein gutes Stück in Richtung Premium-Segment, bleibt aber beim Preisniveau erfreulich zurückhaltend: Den Urban gibt es in der Grundausstattung „Base“ ab 55.900 Euro ( Stand November 2021). Der Grundriss des Erweiterungsbaus folgt dem üblichen Schema: zwei Drehsitze vorn, ein Bett/Sitzbank hinten, daneben – entlang der linken Fahrzeugseite – Küche und Schränke inklusive Klapptisch. Oben gibt es ein SCA-Aufstelldach, das trotz kompakter Abmessungen vier Schlafplätze zulässt. Richtig attraktiv wird der Urban aber erst als „Comfort“-Modell. Dann hat er statt des eingebauten Küchenblocks eine herausnehmbare Outdoorküche an Bord, die sich an beiden Fahrzeugseiten anschließen und nutzen lässt. Dazu kommen viele Annehmlichkeiten wie Cupholder, elektrisch verstellbare und beheizbare Außenspiegel, schwarze Verglasung im Fond, Lederlenkrad und ein 70-Liter-Tank. Außerdem verfügt der VanTourer Urban über eine Klimaanlage und eine zwei kW starke Standheizung, eine zweite Schiebetür und eine in Farbe und Helligkeit stufenlos einstellbare Ambientebeleuchtung mit Fernbedienung. Mehr zum Thema: Unsere Produkttipps bei Amazon Testdachzelt fürs Auto: Autodachzelt kaufen & testen Wofür ist der Autodachzelt-Trend gut?

Tipps zum Kauf eines gebrauchten Reisemobils im Video:

Auch der VanTourer Urban in der Ausstattungslinie „Base“ ist mit Spüle, zweiflammigem Gaskocher, Verdunkelung und LED-Spots voll einsatzbereit. Auch im Möbelbau glänzt Urban generell mit solider, klapperfreier Verarbeitung und eleganten Push-Lock-Verschlüssen aus Edelstahl und Soft-Close-Mechanik. Mercedes-typisch gibt es viele Assistenzsysteme und die Schiebetüren laufen leichtgängig. Das Fahrwerk garantiert einen mit einem Pkw vergleichbaren Abrollkomfort. Die Kehrseite der geschmeidigen Abstimmung ist ein etwas rockigeres Fahrverhalten und eine starke Neigung zum Untersteuern. Auf der Autobahn und bei ruhigen Überlandfahrten wirkt die Abstimmung des Mercedes Vito jedoch harmonisch. Während der Urban „Base“ serienmäßig nur mit 102 PS und manuellem Getriebe daherkommt, gelten Automatik und mindestens 136 PS aus „Comfort“ als gute Form. Unser Testwagen hatte sogar den 116 CDI mit 163 PS unter der Haube und fuhr damit sehr spritzig. Mit einem Leergewicht von gut 2,4 Tonnen beschleunigt der Campervan in 12,7 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h und fährt bis auf 195 km/h hoch. Dank kraftvoller 380 Newtonmeter aus 1350 Touren ist der VanTourer Urban immer einsatzbereit. Und das Beste: Der Verbrauch des OM654-Aggregats liegt auch dank der lang übersetzten 9G-Tronic – bei 130 dreht der Zweiliter-Turbodiesel lässige 1700 Touren – im Test bei sehr günstigen 8,3 Litern pro 100 Kilometer. Innovationen Mercedes V-Klasse Facelift (2019): Motor Mercedes überarbeitet die V-Klasse

Mindestens ebenso lässig präsentiert sich der Rücksitzumbau im VanTourer Urban. Die Rückenlehnen lassen sich individuell kippen oder abflachen, und die unter der Bank verstauten Beinstützen lassen sich am vorderen Ende anbringen – die Stützbeine lassen sich ausklappen, fertig ist das Bett. Ein optionaler Topper erhöht den Liegekomfort auf der ebenen, aber festen Unterlage. Auch das Schlafdach ist im Test in Sekundenschnelle aufgeklappt und macht den Weg frei zur oberen Liegefläche, wo eine eher dünne Matratze auf Tellerfedern wartet. Das Highlight des Urban ist jedoch seine mobile Küche: Zwei Haken und zwei Schrauben im Boden des Küchenblocks lösen, Strom, Gas und Wasser mit einem Schnellverschluss trennen - der Block kann herausgehoben werden (idealerweise mit zwei Personen) durch die linke Schiebetür und setzen diese auf eine separate Stellen Sie den Edelstahlrahmen vor den Mercedes Vito. Besonders praktisch ist, dass die Küche auch auf der Beifahrerseite des Reisemobils platziert und angeschlossen werden kann. Die Küche kann im Vorzelt oder unter dem Vorzelt stehen und über Nacht dort stehen bleiben. Alternativ können Sie natürlich auch einen Gasgrill oder eine 12-Volt-Kühlbox an den externen Anschlüssen des VanTourer Urban betreiben. Test Mercedes Marco Polo 300 d: Testnetz-Auszeit im Marco Polo

Statt den 95 Ah-Akku zu entladen, kann der VanTourer Urban auch über einen DEFA-Anschluss an die Stromversorgung für den Parkplatz angeschlossen werden, ansonsten sorgt ein 16-A-Ladebooster für schnelles Nachladen auf der nächsten Fahrtetappe. Ein weiteres cleveres Detail: Der Tisch kann auch außerhalb des Autos genutzt werden und eine Metalleinlage unter der Oberfläche bietet magnetisierten Tassen und Bechern (Zubehör) einen sicheren Stand. Auch das Ambientelicht ist im Test ein echter Hingucker: Es gibt dem Innenraum Freiraum Der Campervan hat eine eigene Atmosphäre nach Lust und Laune und lässt sich per Fernbedienung programmieren. Kein Kritiker? Nur ein bisschen: Wie bei der Mercedes Vito/V-Klasse üblich, ist der Durchgang vom Fahrerhaus eng, die Drehsitze sind fummelig zu bedienen. Außerdem leuchten die nicht dimmbaren LED-Spots unter der Decke sehr hell. Alles andere passt am VanTourer Urban. Vergleichstest Mercedes Marco Polo / VW California Ocean: Vergleich Camping-Trendsetter im Vergleich

Für gut 60.000 Euro bietet der VanTourer Urban Comfort originelle und kompetent umgesetzte Lösungen im Test. Mercedes-Technik garantiert Qualität und Sicherheit, der Motor ist sparsam. Dass der Mercedes Vito mehr Plastik zeigt als eine V-Klasse, stört beim Camping nicht.